Reflexion
1. Reflexion an glatten und rauen Flächen: |
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Glatte Flächen reflektieren parallele Lichtstrahlen
parallel. (Spiegel) Raue Flächen zerstreuen das Licht. (Schnee, Mauern) |
2. Reflexionsgesetz: | |
a = a' b = b' Einfallswinkel = Reflexionswinkel |
3. Reflexion von weißem Licht |
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Gegenstände, die für unsere Augen farbig erscheinen, werfen ganz bestimmte Lichtstrahlen zurück. Ein blaues Farbpigment absorbiert alles Licht, das nicht im blauen Wellenbereich liegt (siehe Abbildung). Das Licht im "blauen" Bereich zwischen 450 und 500 nm strahlt von der Oberfläche des Pigments zurück. Dieses Phänomen heißt Reflexion. |
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4. Streuung von Licht | |
Wird das Licht wie bei einem Pigment in alle Richtungen gestreut, spricht man von einer diffusen Reflexion. |
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Bei sehr glatten Oberflächen z. B. bei Spiegeln wird sämtliches Licht einheitlich reflektiert, so dass der Einfallswinkel immer dem Ausfallswinkel entspricht (spiegelnde Reflexion): |
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Bei der diffusen Reflexion an der relativ rauen Oberfläche des Pigments wurde das Licht in viele Richtungen reflektiert. Dieses Phänomen einer Streuung des Lichts in alle möglichen Richtungen kann auch in der Erdatmosphäre beobachtet werden: Der Tageshimmel erscheint nicht schwarz (sondern hell, bzw. blau), da das Sonnenlicht an den Luftmolekülen und den Staubteilchen diffus gestreut wird. Die Wahrscheinlichkeit der Streuung von Lichtwellen nimmt mit abnehmender Wellenlänge zu. Dies bedeutet, dass der blaue Anteil des Sonnenlichts wesentlich stärker von der Luft gestreut wird als der rote oder der gelbe Bereich. Aus diesem Grund erscheint der Tageshimmel auf der Erde blau. Bei Planeten ohne Atmosphäre (z. B. beim Mond) ist er dagegen schwarz. |