Original Sandler Lied

Neunhundertundsiebenundzwanzig  lieg’n wir in Sandl hoch!
Aber trotzdem, jå trotzdem, jå trotzdem leb’n ma noch.
D’Leit sågn, do wird nix, do wochst nix, des is jå går net wåhr.
[: d’Sandler, der g’sunde Volksstamm, der existiert noch in tausend Jåhr! :]

Kommt dann der Frühling, der Frühling, im April oder Mai,
aber desweg’n, aber desweg´n kriegn ma im Juni unser Heu.
Juli und August und August, des ist de schönste Zeit,
[: aber der liabe Winter, der ist in Sandl dann nimmer weit! :]

Kommt dann der Winter, der Winter mit ein, zwei Meter Schnee,
freut sich, die Jugend, die Jugend, besonders auf der Höh’.
Fährt auch kein Auto, kein Flugzeug, gewöhnen wir uns d’ran,
[: weil auch der Raupenschlepper mit seiner Technik net aufa kann! :]

Sandl und Viehberg und Gugu sind allen wohl bekannt,
wenn auch mancher, so mancher, recht schimpft auf unser Land.
Speziell in Kriegszeit, in Kriegszeit, da ist es so Brauch,
[: füllt sich so mancher Städter bei uns in Sandl sein’ leeren Bauch! :]

 

Text und Musik: Josef Haunschmidt sen.